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Rheinische Post vom 11. September (von Nils Jansen):

Hawaii ist nur noch ein Stückchen weg

 

(RP) Diese Leistung verdient große Hochachtung. Im letzten Wettkampf der Saison absolvierte die Xantenerin Ina Reinders beim Wisconsin-Ironman in den USA einen Langstrecken-Triathlon der Extraklasse. Ausgeschrieben war die Veranstaltung als Qualifikation für den Ironman auf Hawaii. Die besten drei Frauen sollten das Ticket nach Kailua Kona buchen. Und Ina Reinders hatte sich auch auf diese Position fokussiert. Sie wurde hervorragende Dritte in einer Zeit von 10:03:39 Stunden - aber der Hammer folgte erst noch: Nur zwei Frauen wurde kurzfristig die Hawaii-Teilnahme zugesichert. Bei der Wettkampfbesprechung hatte der Veranstalter das Kontingent an Qualifikationsplätzen reduziert.

Ina Reinders war zwar nicht geschockt über diese Entscheidung: „Ich freue mich erst einmal riesig darüber, dass ich ins Ziel gekommen bin. Außerdem ist der dritte Rang für mich ein tolles Ergebnis. Und ich habe noch einige weitere Chancen, das Hawaii-Ticket auf anderen Veranstaltungen zu buchen.“

Bitterer Beigeschmack bleibt

Aber ein bitterer Beigeschmack bleibt dennoch, weil sie sich den Wettbewerb in Penticton exakt zuvor aus dem Angebot aller Veranstaltungen „herausgepickt“ hatte.„Ich habe ordentlich gelitten“, sagte sie gestern nach dem Wettkampf. „Ich kann im Moment keine Treppe vernünftig steigen, so weh tut mir alles.“ Es war ein „sauharter“ Tag. Vor allem die Radstrecke mit ihrem welligen Profil blieb ihr in durchwachsener Erinnerung. Die letzten 30 von insgesamt 180 Kilometer auf der Strecke sei sie nur noch „dahingeeiert“.

Starker Gegenwind habe dazu geführt, dass sie nur etwa 27 Stundenkilometer schnell war. Üblich ist eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 37 km/h. Allerdings regenerierte sie danach sehr schnell. „Als ich vom Rad stieg, war es sofort o.k. Der Lauf begann super. Nur bei Kilometer 25 hatte ich nochmals einen kurzen Durchhänger. Am Berg musste ich sogar ein paar Schritte gehen.“

Das Finish erlebte sie schließlich wie im Rausch. „Ich wusste, dass ich etwa drei Minuten Vorsprung vor der nächsten Konkurrentin hatte. Nach vorn war für mich nichts zu machen. Die Zweite ist etwa zwei Minuten vor mir ins Ziel gekommen“, meinte die Wahl-Münchenerin, die heute in ihre Heimat zurückkehren wird.

Untergebracht war die Xantenerin in einer sehr netten Gastfamilie, bei der auch der Österreicher Werner Leitner wohnte. Er hatte sich als Vierter in der Männerkonkurrenz behauptet. Für den Mann aus Graz ist die Hawaii-Teilnahme somit fest gebucht.