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Hitzschlag beim Ironman
in Wisconsin
17.09. - Dass ich nicht
ohne Probleme bei meinem ersten Ironman durchkommen würde, hatte ich schon
vorher befürchtet. Aber dass ich das Ziel nicht erreichen würde, hatte ich
nicht geglaubt, denn ich wollte mich bis zum Ende durchkämpfen. Das
Schwimmen verlief noch äußerst gut, obwohl es mit Neo im 25 Grad warmen Lake
Menona schon wirklich zu warm war. Leider mussten auch die Profis mit Neo
schwimmen, weil wir zeitgleich mit den Age-groupern gestartet sind. Als 5.
und nur 2.45 Minuten hinter Ute Mückel kam ich aus dem Wasser. Ich hatte
eigentlich mit bis zu 4 Minuten Rückstand gerechnet.
Die Radstrecke verlief
durch die unzähligen Hügel im Hinterland von Madison. Keine steilen Berge,
aber ständiges auf und ab, was mir eigentlich gut liegt. Ich fuhr auch
direkt am Anfang bis auf den 3. Platz vor und festigte meine Platzierung
immer weiter. Bis zum Kilometer 120, wo ich plötzlich merkte, dass mein Kopf
glühte und wenig später war es dann auch soweit, dass ich mich ständig
übergeben musste. Kein Essen und Trinken half mehr. Ein deutscher Athlet,
der mich bei Kilometer 130 überholte, erzählte mir später, dass ich wohl nur
noch Schlangenlinien gefahren sein soll. Ich weiß von nichts... Kurze Zeit
später kam das Aus und das Rennen war mit einem Hitzschlag für mich beendet.
Dabei hatte ich die Tage vorher genug getrunken und auch beim Wettkampf
stets darauf geachtet, denn es waren 35 Grad vorhergesagt und zudem wehte
noch ein trockener heißer Wind, der nicht gerade zur Abkühlung beitrug. Das
war leider kein sehr schöner Saisonabschluss. Am 24. September geht die
Saison mit dem Ligarennen in Frankreich endgültig zu Ende, wo ich mal wieder
für den Club Beauvais-Triathlon an den Start gehe. Das nächste Jahr kann nur
besser werden, obwohl mein 3. Platz bei der DM-Duathlon und der Sieg beim
Siegerlandcup in Buschhütten ein wirklich gelungener Saisoneinstand waren.
Nun werde ich erst einmal eine kleine Trainingspause einlegen und mein
5-wöchiges Praktikum am Staatlichen Gymnasium Moosach hinter mich bringen.
Bilder vom Ironman folgen in Kürze.
Start beim Ironman in
Wisconsin am 11. September
17.08. - Es sind nun
kein 4 Wochen mehr bis zu meinem ersten Ironman in Wisconsin. Die letzten
Tage und Wochen habe ich fleißig auf diesen Tag hin trainiert. Zwei
Wettkämpfe standen noch auf dem Programm. Neben dem Bundesligarennen am
Schliersee, wo ich als 6. der Bundesligawertung ins Ziel kam, war ich noch
in Frankreich unterwegs, um die Mannschaft aus Beauvais in der ersten
französischen Liga zu unterstützen. Beide Wettkämpfe hatten es in sich.
Sowohl am Schliersee als auch in Embrun/Frankreich erwarteten mich harte
Radstrecken. Da ich nicht die rasanteste Abfahrerin bin, verlor ich hier
viel Zeit. Während ich mich also in Frankreich über die Berge quälte,
brachten meine Teamkolleginnen den Deutschen Meistertitel in der Bundesliga
nach Hause. Nachdem wir auch das vierte Rennen in Folge am Schliersee
gewinnen konnten und mit 7 Punkten Vorsprung führten, musste ich den
Abschlusswettkampf in Kiel nicht bestreiten und war also in Frankreich
unterwegs. Während ich mich über die Titelverteidigung der Wittener freute,
belegt ich mit den Team aus Beauvais den zweiten Platz. Bevor nun mein
Flieger Richtung Wisconsin startet, werde ich noch beim Nibelungen-Triathlon
in Xanten meine Form testen. Einen Tag später, am 5. September, geht die
Reise in die USA los.
17.07. - Nun steht es endlich fest. Meine nächste große Herausforderung in diesem Jahr wird der Ironman in Wisconsin werden. Nach der Aufgabe bei der DM hatte ich erstmal eine kleine Trainingspause eingelegt und darüber nachgedacht wie es nun sportlich weitergeht. Um meine Asthmaprobleme zu umgehen, bleibt mir eigentlich im Moment nur der Ironman. Die Belastung ist länger, aber dafür nicht so hoch und so kann ich keine Probleme mit der Atmung bekommen. Das Training für den 11. September läuft nun seit 2 Wochen und langsam mache ich auch erste Fortschritte und bekomme nicht mehr bei jeder langen Einheit einen Hungerast. Ich genieße im Moment die viele Freizeit, denn in der letzten Woche habe ich meine Zwischenprüfung erfolgreich bestanden und habe nun genug Zeit, das schöne Wetter in München zum Training zu nutzen. Am Samstag steht noch der Bundesligawettkampf am Schliersee auf dem Programm und in der ersten Augustwoche fahre ich für 1 Woche zum Gardasee, um ein paar Höhenmeter zu machen. Nun gibt es auch wieder aktuelle Fotos aus dieser Saison >>
Wieder Asthmaprobleme
bei der DM
21.06. - Es war einfach
nicht mein Tag. Schon beim Schwimmen verlor ich viel zu viel Zeit auf die
erste Gruppe. Eine Erklärung dafür habe ich bis heute nicht gefunden, denn
im Bundesligarennen in Zaberfeld war meine Schwimmleistung noch um Längen
besser. Ich kam also in der 2. Gruppe aus dem Wasser, was einen Rückstand
von fast 1.30 Minuten bedeutete. Da ich aber wusste, dass meine Radform in
diesem Jahr wirklich gut ist, hatte ich die Hoffnung auch noch nicht
aufgegeben. Auf dem 10-Runden-Kurs versuchte ich immer wieder einen
Ausreißversuch, nachdem ich die anderen Mädels meiner Gruppe leider nicht
zum Mitarbeiten animieren konnte. In der letzten Runde war es dann endlich
soweit. Ich fuhr eine Attacke und Anja Ippach konnte noch aufspringen, so
dass wir 1km vor dem Wechsel zum Lauf auf die 1. Gruppe auffuhren. Nun hatte
ich es also doch noch geschafft und freute mich auf's Laufen. Doch die
Freude war schnell vorbei. Obwohl ich mein Asthmaspray dabei hatte, bekam
durch das schnelle Angangstempo einen Asthmaanfall. Die DM war nach nur 1km
Laufen für mich beendet. Es war wieder zu heiß und es flogen zu viele
Pollen. Wie es nun weitergeht weiß ich im Moment noch nicht. Wahrscheinlich
werde ich diese Saison noch eine Langdistanz in Angriff nehmen. Dort ist die
Belastung einfach nicht so hoch. Jetzt werde ich erstmal ein paar Nächte
drüber schlafen und in 3 Wochen meine Zwischenprüfung absolvieren.
2. Sieg im 2. Rennen in
Zaberfeld
16.06. - Eigentlich war
ich froh, dass der Bundesligawettkampf in München abgesagt wurde, denn ich
war ein bisschen kaputt von den ganzen Wettkämpfen der letzten Wochen.
Leider musste ich dann doch wieder ran, denn es gab noch einen
Ersatzwettkampf in Zaberfeld. Als ich mir am Tag vor dem Rennen die Strecke
ansah, wusste ich, dass es nicht einfach werden würde. Nach 1000m Schwimmen
ging es 20km durch die Weinberge und beim abschließenden 7,5km Lauf ging es
auch rauf und runter. Nach einer guten Schwimmleistung befand ich mich in
der Verfolgergruppe von Joelle Franzmann, die einsam ihr Rennen vorne
durchzog und auch gewann. Auf dem Rad hielt ich mich zurück und rannte dann
am Ende noch auf den 5. Platz direkt hinter meiner Teamkollegin Lisa Norden.
Mit den Plätzen 4, 5 und 7 reichte es ganz knapp zum Tageserfolg und so
führen wir die erste Bundesliga mit 3 Punkten Vorsprung an. Mein
Saisonhöhepunkt steht nun am Samstag an. Die Deutschen Meisterschaften in
Potsdam sind gleichzeitig unser 3. Bundesligarennen. Heiß soll's werden und
ich hoffe auf ein gutes Ergebnis.
1. Platz zum
Bundesligaauftakt
24.05. - Es war ein
sehr erfolgreiches Wochenende für unser Team in Gladbeck. Schon nach dem
Supersprint am Morgen hatten wir einen Vorsprung von 2.59 Minuten auf
Riederau, so dass eigentlich klar war, dass wir nur noch durch Defekt oder
Sturz dieses Rennen verlieren konnten. Es lief aber alles nach Plan und so
konnten wir unseren Vorsprung sogar noch auf 4.46 Minuten ausbauen und uns
beim letzten Lauf richtig Zeit lassen.
12. Platz bei der
EM-Duathlon
16.05. - Manchmal ist es besser, man geht mit geringen Erwartungen in einen
Wettkampf und wird dann positiv überrascht. Mit meinem 12. Platz bei meiner
ersten Duathlon-EM in der Eliteklasse war ich sehr zufrieden. Dabei sah es
am Anfang so aus, als wenn ich nur hinterherlaufen würde. Die ersten
Kilometer wurden so schnell angelaufen, dass mir sofort das Laktat in die
Beine schoss und ich schon am Anfang grau war. Nach und nach sammelte ich
aber immer mehr Athletinnen auf, die aus der Spitzengruppe herausfielen. Als
14. wechselte ich zum Rad fahren und fand mich gerade einmal in der 3.
Radgruppe wieder. Da ich aber doch noch nicht so kaputt war, wie ich geglaubt
hatte, fuhr ich mit 5 anderen Mädels recht schnell auf die 3. Gruppe auf,
und obwohl wir nach der Hälfte der Radstrecke anfingen zu bummeln,
sammelten wir 3km vorm Ziel noch die Spitzengruppe auf. Am Ende bedeutete
dies sogar die zweitschnellste Radzeit für mich. Die abschließenden 5km
liefen dann auch wesentlich besser als der 1. Lauf, so dass ich als 12.
und zweite Deutsche nur 16 Sekunden hinter Ulrike Schwalbe ins Ziel kam. Am
Sonntag steht schon wieder der nächste Wettkampf auf dem Programm. Die
Bundesligasaison wird in Gladbeck eröffnet. Wie jedes Jahr gibt es am
Morgen den Supersprint und am Nachmittag den Mannschaftssprint. Es wäre
schön, wenn wir unseren Sieg aus dem letzten Jahr wiederholen könnten.
Sieg beim Siegerlandcup
in Buschhütten
9.5.2005 - Ich war die
Kälte von Buschhütten ja schon gewöhnt, aber 6 Grad, Regen, Hagel und Sturm
waren wirklich das Härteste, das ich je erlebt habe. Nach 1000m Schwimmen
kam ich direkt hinter Nina Eggert aus dem Wasser. Ich zog mir zum Rad fahren
noch schnell eine Laufjacke an und los ging es auf die 40km lange
Radstrecke. Überraschenderweise konnte ich ohne Probleme in jeder Runde
meinen Vorsprung auf Nina ausbauen. Damit hatte ich nun wirklich nicht
gerechnet, denn noch vor 2 Wochen bei der Duathlon-DM fühlten sich meine
Beine beim Rad fahren nicht besonders gut an. In der letzten Runde
begleitete uns dann noch ein Hagelschauer und ich stieg total durchnässt und
durchgefroren vom Rad. Das größte Problem war nun, in meine Laufschuhe zu
kommen. Es kam mir vor wie eine Ewigkeit, aber ich hatte zum Glück schon
einen Vorsprung von 2.30 Minuten. Am Ende konnte ich mir beim Laufen sogar
ein bisschen Zeit lassen und meine Kräfte für die EM-Duathlon in der
nächsten Woche sparen. Mit 4.30 Minuten Vorsprung vor Nina Eggert konnte ich
mich über meinen 2. Sieg in Buschhütten nach 2001 freuen.
Bronze bei der
DM-Duathlon
24.4.2005 - Top 3 war
mein Ziel für die DM-Duathlon in Backnang und dieses Ziel habe ich nun auch
bei meinem Saisonauftakt erreicht. Los ging es mit 10km Laufen, wo wir in
jeder der 4 Runden einen 500m langen Berg bewältigen mussten. Die ersten 2
Runden konnte ich mich noch in der Spitzengruppe halten, doch dann wurden
meine Beine so schwer, dass ich reißen lassen musste. Als es dann auf's Rad
ging, war der Abstand nach vorne zu der späteren Deutschen Meisterin Kathrin
Paetzold und Ricarda Lisk schon recht groß. Zusammen mit Linda Schücker
versuchte ich, das Loch zu zufahren, was uns aber leider nicht gelang. Weder
nach vorne noch nach hinten änderte sich etwas, so dass mir klar war, dass
ich auf den letzten 5 Laufkilometern mit Linda um Platz 3 kämpfen würde.
Nach einem schnellen Wechsel lief ich voll an und es war dann relativ
schnell klar, dass mir der Bronzerang sicher war. Und ich musste
feststellen, dass mir der 2. Lauf viel leichter fiel als der 1.. Irgendwie
bin ich doch eine Triathletin und brauche das Rad fahren vor dem Laufen. Mit
der Platzierung habe ich mich nun für die Europameisterschaften am 15. Mai
in Ungarn qualifiziert.
Die Vorbereitung auf die
neue Saison hat begonnen
30.3.2005 - Nun sind
auch die 2 Wochen im Trainingslager auf Mallorca wie im Fluge vergangen.
Nachdem ich den Schnee in München nicht mehr ertragen konnte, hatte ich mich
kurzfristig entschlossen, schon 4 Tage früher nach Mallorca zu reisen. Meine
Stimmung wurde ein wenig getrübt, als ich im Landeanflug über dem Puig Major
noch Schnee entdeckte. Meine Befürchtungen wurden aber nicht bestätigt, denn
ich hatte keinen einzigen Regentag und es wurde auch von Tag zu Tag wärmer.
Die ersten 4 Tage habe ich in Alcudia mit ein paar Kollegen aus meinem
Bundesligateam verbracht, bevor ich dann 9 Tage in Santa Ponsa mit den
Triathleten aus meinem Heimatverein, dem TuS Xanten, durch die Berge
geradelt bin. Es hat mal wieder viel Spaß gemacht, war aber auch extrem
hart, denn ich habe noch nie in so kurzer Zeit 2 Trainingslager
hintereinander absolviert. Dafür steht nun erst einmal Erholung an erster
Stelle. Meine Beine werden es mir danken. Denn es ist auch nicht mehr viel
Zeit bis zum ersten Wettkampf: am 24. April werde ich mich bei den Deutschen
Meisterschaften im Duathlon versuchen.
6.3.2005 - Ich bin wieder zurück aus der Wüste und habe erst einmal einen kleinen Kälteschock bekommen: 45 Grad Temperaturunterschied. Ja, es war mal wieder heiß in den Emiraten. 16 Trainingstage habe ich mich durch die Hitze gekämpft und es hat wieder wahnsinnig viel Spaß gemacht. Weniger lustig waren die Blicke der Pakistani und Inder, aber so lange Faris an meiner Seite war, hatte ich nichts Schlimmes zu befürchten. Unser Tag begann eigentlich jeden Morgen mit einer Radausfahrt oder einem Lauf. Nach unserem ausgiebigen Mittagsmenü (2 Wochen lang Nudeln ist wirklich genug) und der obligatorischen Mittagsruhe brachen wir am Nachmittag zum Kraft-, Athletik oder/und Schwimmtraining auf. Zum Abendessen gab es dann zur Belohnung mal keine Nudeln! Nun verbringe ich 2 Wochen in München, bevor es ins nächste Trainingslager nach Mallorca geht. Dort liegt dann hoffentlich kein Schnee mehr und ich kann noch ein bisschen an meiner Radform feilen.
14.01.2005 - Bereits im November wollte ich mit der Vorbereitung auf die neue Saison beginnen. Allerdings verfolgte mich ein grippaler Infekt nach dem nächsten, so dass ich erst Mitte Dezember wieder ins Training einsteigen konnte. In diesem Monat werde ich noch einige Kilometer im kalten München schwimmen und laufen, bevor es dann am 13. Februar wieder mit Faris Al-Sultan in die Wüste geht. Letztes Jahr habe ich ja das Abenteuer Emirate schon einmal durchgemacht. Es hat mich nicht genug geschockt, 2 Wochen lang nur von Männerblicken verfolgt zu werden, die noch nie eine Frau beim Sporttreiben gesehen haben. Erst recht nicht mit so wenig Kleidung. Ich freue mich schon jetzt auf die warmen, harten Trainingstage in AlAin. Zum Abschluss des Trainingslagers wollte ich eigentlich am Abu Dhabi Triathlon teilnehmen, der nun aber abgesagt worden ist. Ein Erlebnisbericht folgt, sobald ich wieder in München angekommen bin.
Fotos meiner ersten Langdistanz sind online>>